mittelfristige Finanzplanung

mittelfristige Finanzplanung
mittelfristige Finạnzplanung,
 
Abkürzung Mifrifi, mehrjährige Finạnzplanung, ein Konzept der Planung öffentlicher Ausgaben und Einnahmen, das die Mängel der kurzfristigen Betrachtungsweise der traditionellen Budgetierung überwinden soll. Die mittelfristige Finanzplanung schlägt sich nieder in mehrjährigen Finanzplänen, die im Unterschied zum Haushaltsplan nicht vollzugsverbindlich sind. Ziele sind v. a. Transparenz über den zukünftigen Entscheidungsspielraum (besonders durch systematische Erfassung der Folgekosten von Ausgabebeschlüssen und durch mittelfristige Steuerschätzungen), eine verstärkte Möglichkeit der Bildung von Prioritäten sowie die Verbesserung der Information über die zu erwartende öffentliche Aktivität. Seit 1967 sind Bund und Länder (seit 1973 auch die Gemeinden) verpflichtet, ihrer Haushaltswirtschaft eine fünfjährige Finanzplanung zugrunde zu legen. Der Finanzplan des Bundes wird von der Bundesregierung beschlossen und Bundestag und Bundesrat zur Kenntnisnahme vorgelegt. Der Finanzplan ist jährlich anzupassen und fortzuführen, wobei das erste Jahr des Fünfjahreszeitraumes jeweils das laufende Haushaltsjahr ist (gleitende Planung). Die mittelfristige Finanzplanung von Bund, Ländern und Gemeinden wird im Finanzplanungsrat abgestimmt.

Universal-Lexikon. 2012.

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